Über mich

Der klassische indische Tempeltanz begleitet mich seit meinem sechsten Lebensjahr, als ich meine ersten Schritte im Bharatanatyam machte. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Lehrerinnen und Lehrern bedanken, die mir diesen unglaublich vielfältigen und facettenreichen Tanz beigebracht haben.

In den ersten Jahren war es Vidwam Keshava, die mir die Freude am indischen Tanz vermittelt hat. Sie führte mich und andere Kinder in die Grundlagen des Bharatanatyam ein und übte mit uns indische Volkstänze und Tänze im Mysore-Stil. Bei Alexandra Romanova (Heidelberg), einer Schülerin von Yamini Krishnamurti, lernte ich meine ersten Padams (Ausdruckstänze) und sie half mir, die Grundlagen des Bharatanatyam zu festigen.

Während mehrerer längerer Aufenthalte in Singapur unterrichtete mich dann Natya Kala Nidhi Santha Bhaskar im gesamten Repertoire, das zur Grundausbildung einer klassischen Tänzerin gehört. Ihre Geduld und stete Ermutigung und vor allem ihr großes Können haben mir eine völlig neue Welt und Kultur eröffnet. Ihr habe ich es auch zu verdanken, dass ich im September 2000 nach zweieinhalb Jahren intensiven Übens mein Arangetram ablegen konnte, jene Tanzaufführung, mit der die Ausbildung im Bharatanatyam ihren abschließenden Höhepunkt findet.

Dadurch ist der klassisch-indische Tanz zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden, den ich nicht mehr missen möchte. Auch während meines Studiums der Ethnologie riss die Beschäftigung mit dem klassischen indischen Tanz nicht ab. So konnte ich während meines einjährigen Studienaufenthaltes in Singapur die Nrityalaya Musik- und Tanzschule besuchen und mich in den Tanzstilen Bharatanayam und Kuchipudi weiterbilden sowie Instrumentalunterricht (Veena und Natuvangam) nehmen.

Heute lebe ich mit meiner Familie in Freiburg im Breisgau und gebe mit großer Leidenschaft mein Wissen und Können an Schülerinnen und Schüler zwischen 5 und 75 Jahren weiter. Es macht mir große Freude, Anfängerinnen bei ihren ersten Schritten zu begleiten oder mit Fortgeschrittenen an den feinsten Details von Handbewegungen, Schrittfolgen und Mimik zu arbeiten. Der Höhepunkt sind natürlich die großen Tanzaufführungen, die alle 4-5 Jahre stattfinden und für die ich eigens neue Choreographien entwerfe und mit meinen Schülerinnen einstudiere.